Nach langer Pause habe ich bei der Jahreshauptversammlung 2020 versucht, einen jungen Imker zu gewinnen, der Berichte in der Home Page schreibt. Leider war niemand bereit, meine Arbeit zu übernehmen.
Seit einigen Monaten habe ich festgestellt, dass meine Tätigkeit an der Home Page für manche Imker nicht gut genug ist, deshalb wollte ich mit meinen 91 Jahren nicht mehr berichten.
Ich habe überlegt und beschlossen, doch weiter für die Home Page des Imkervereins Oelde zu schreiben, denn es haben sich doch viele Kollegen über meine Berichte gefreut.
Heute Morgen habe ich an unseren verstorbenen Imkerkollegen Herman Knepper gedacht. Sein Vater war auch Imker im Verein, und Hermann trat im Jahre 1973 in den Imkerverein Oelde ein.
Hermann Knepper gehörte dem Vorstand von 1978 bis 2014 als 2. Vorsitzender an.
Er war Bienensachverständiger und Honigprüfer im Kreis Warendorf. Hermann Knepper verstarb am 11. Januar 2017 im Alter von 73 Jahren.
Er war sehr bestimmend im Verein, er konnte die Imker nicht ertragen, die eine andere Meinung hatten als er. Unter diesen Imkern war ich an erster Stelle. Wir haben immer miteinander gezankt, weil wir beide zwei Dickköpfe waren.
Hermann liebte den Verein. Er hat für den Verein alles getan, was er konnte. Obwohl er Zweiter Vorsitzender war, war er die treibende Kraft im Verein. Jedes Jahr hat er die Imker animiert, gemeinsame Ausflüge zu machen. Der Bus war jedes Jahr voll, und wir haben verschiedene Imkervereine besucht.
Und Heute, wenige denken an ihn und andere, die alle für den Verein geschuftet haben.
Wer war die treibende Kraft für das Bauen des jetzigen Lehrbienenstandes in den Auen? Natürlich Hermann Knepper.
Hermann, wir Imker sind sehr dankbar für deinen Einsatz für den Verein.
Wir werden Dich immer in guter Erinnerung behalten.
Vahric Melkonyan
Es war soweit, die Bienen, die Josef für Uta zur Familie Dünninghaus gebracht hatte, haben sich an den neuen Platz angewöhnt. Sie können jetzt umgesetzt werden. Deshalb sind wir, Josef und ich, am Freitagnachmittag, 22.03.2019, zu Thomas gefahren. Super Wetter zum Nachschau der Bienenvölker, die Sonne schien und die Temperatur war auf 17 Grad gestiegen. Thomas hat zuerst seine zwei Bienenvölker nachgeschaut. Bis vor einigen Tagen war die Königin aus der Brut, aber durch das schöne Wetter fing sie an, Eier zu legen. Es war alles in Ordnung. Das Bienenvolk von Uta wurde von Thomas aus der Styropor-Zarge in die Holzzarge umgesetzt. Während Thomas sich mit den Bienen beschäftigte, haben wir beide nur zugeschaut. Thomas ist sehr gut mit den Bienen umgegangen. Danach, als er fertig war, hat er die Handschuhe ausgezogen. Beim Gespräch vor dem Bienenstock sah er, dass die Fluglöcher seiner Völker zu klein sind und wollte sie vergrößern. Natürlich wurde er in seine Hand gestochen. Er ist noch nicht immun gegen Bienenstiche, deshalb habe ich die Fluglöcher erweitert, ohne einen Stich zu bekommen. Alles braucht seine Zeit, man muss sich bei den Bienen ruhig verhalten. Die Bienen flogen vor meinem Gesicht, aber keine hat mich gestochen, weil ich mich ruhig verhalten habe.
Als wir fertig waren, hat Uta uns Kaffee gebracht, wir haben auf der Terrasse gesessen und uns über die Bienen unterhalten. Uta hat sich mit Umpflanzen der Blumen beschäftigt. Danach fuhr ich mit Josef nach Hause.
Heute wurden Josef und ich von Tobias abgeholt, und wir sind zum Lehrbienenstand gefahren. Es war sehr stürmisch. Schnell haben wir die zwei Heizlüfter eingeschaltet. Josef hatte schon einige Rähmchen für das Ehepaar aus Rheda mitgebracht. Tobias erzählte uns über den Apisticus-Tag in Münster. Danach kam das Ehepaar aus Rheda und brachte Kuchen mit. Sie besitzen zwei Bienenvölker im Garten. Josef kochte das Wasser für den Tee, während sich die anderen miteinander über den Apisticus-Tag in Münster unterhielten. Wir bedienten uns aus der Teeschachtel, die Thomas Dünninghaus mitgebracht hatte. Als wir uns gemütlich miteinander unterhielten, aßen wir den Kuchen, den das Ehepaar aus Rheda mitgebracht hatte. Vahric hat den beiden die Beitrittserklärungen für den IV-Oelde ausgehändigt. Kurz danach kam Meik Novotny aus Beckum. Damit erhöhte sich die Anzahl der Anwesenden auf sechs. Meik hat ein Volk in Beckum und will Mitglied in unserem Verein werden. Er bekam die Beitrittserklärungs-Formulare, die Vahric mitgebracht hatte, füllte sie sofort aus und gab die unterschriebenen Formulare an Vahric zurück. Die Raumtemperatur erhöhte sich auf 18 Grad, und es wurde noch gemütlicher. Es wurde über den Imkerlehrgang, der am Donnerstag im Lehrbienenstand stattfindet, gesprochen. Das Ehepaar wird auch an diesem Lehrgang teilnehmen.
Nachdem das Ehepaar und Meik weggingen, sind wir drei noch dort geblieben. Da Tobias einen privaten Termin hatte, haben wir um 18:00 Uhr den Lehrbienenstand verlassen. Tobias hat uns nach Hause gefahren.